BEHERZT GRIFF ERNST
STRATMANN ZUR MÜLLZANGE
Der 58-Jährige will ein gutes Vorbild sein. Wer zur Zeit in die Natur darf, ist mit einem Freiheitsgefühl gesegnet, das Betroffene vom Corona-Virus schmerzlich vermissen müssen. Im Frankfurter Stadtwald erkennen wir deutliche Hitzeschäden der vergangenen Jahre. Dieses Problem konnten wir Städter nicht verhindern. Doch ein anderes, können wir gemeinsam in den Griff bekommen: Glas, Zigaretten und Plastikmüll haben im Wald nichts zu suchen. Der Mensch produziert Müll. Warum übernehmen wir dafür nicht mehr Verantwortung?
DIESER FOTOGRAF HATTE DEN MÜLL SATT
Das Frankfurter Urgestein mit der bunten Mütze griff stattdessen zur Müllzange und verband den täglichen Spaziergang mit etwas Nützlichem. Ein paar Fußgänger, die ihn beobachteten, bedankten sich anerkennend. Andere nahmen von seiner noblen Aktion scheinbar gar keine Notiz.
Gehört Ihr zu den Spaziergängern, die achtsam durch die Natur wandern? Seht Ihr in jede Himmelsrichtung, wenn Ihr aus der Stadt ausbrecht, um im Wald frische Energie zu tanken? Was seht Ihr und wie geht Ihr damit um?
EINE SAUBERE UMWELT ALS GEMEINSCHAFTSLEISTUNG
Wer gerne im Grünen spazieren geht, träumt wohl auch von dieser Naturidylle und man will hoffen, dass man damit nicht allein ist. Nur gemeinsam wird es gelingen, unsere Wälder und Parks besser zu schützen. Pflegen wir sie einmal so sehr wie den Garten vor unserer Haustür. Es ist ehrenwert, wenn jemand dem Dreck anderer Leute hinterher räumt. Doch es wäre unfair, wenn sich eine Gesellschaft darauf verlässt und ausruht.
UNSER APPELL – DER NATUR ZU LIEBE
Lasst uns der Verantwortung für unseren Müll gerecht werden, indem wir Abfall ausnahmslos mitnehmen. Wer darüber hinaus viel in der Natur unterwegs ist, warum nicht einmal in der Woche oder im Monat zu zweit ausrücken und es so machen wie der Ernst und einen Müllsack mitnehmen?
Gut gemacht, mein Lieber.