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069 MatzeFFM Unterwegs: Der Sandweg „Die neue Berger Straße?“ – Teil 2

Über den Sandweg in Frankfurt am Main

Im ersten Teil seiner losen Serie über den Sandweg hat Euch unser Stadtreporter bereits verraten, welch‘ kreative Geschäfte zwischen Zoo und Höhenstraße einen Besuch wert sind. Doch nicht nur Liebhaber von Deckenleuchten und Textildruck kommen auf ihre Kosten: Auch Fans gesunder Vegan-Smoothies des gemütlichen Kaffees oder eines gepflegten Bierchens können sich hier an einer Vielzahl an Orten erfreuen und wo sich ihr Durst vorzüglich stillen lässt. Unterwegs auf dem Sandweg mit MatzeFFM – auf Käffchen, Korn und Vitaminbombe …

Wie ich Euch bereits verraten habe, bin ich neuerdings ziemlich gern im Sandweg unterwegs. Kenne ich die Berger Straße langsam auswendig und bin selten über die dortigen Entwicklungen überrascht, so bietet der Sandweg noch Raum für echtes urbanes Potential und verströmt einen kiezigen Flair, den die „Berger“ längst vermissen lässt. Besonderen Gefallen gefunden habe ich auch an den folgenden Orten, die ich dem freudigen Stadtentdecker allzu gern vorstellen und empfehlen möchte:

Gesund, bunt & vegan: „Wir essen Blumen

Als ich zum ersten Mal Notiz vom farbenfroh eingerichteten Smoothie-Café nahm, genoss Inhaber und Smoothie-Macher Johannes gemeinsam mit Nachbarin Michi die Mittagssonne auf einem der gemütlichen Stühle vor dem Café. Neugierig geworden gesellte ich mich auf einen Plausch dazu. Der 31-jährige gebürtige Nürnberger erfüllte sich bereits im letzten Sommer seinen Traum vom veganen Smoothie-Café und ließ sich im Sandweg nieder. Auch ich verspürte Neugier auf einen ordentlichen Vitaminschock, und wählte auf gut Glück einen der angebotenen Smoothies aus. Diese tragen prägnante Namen wie „der Süße“ oder „der Würzige“, die schon mal einen Vorgeschmack auf deren Geschmack erahnen lassen. In den Mixer geworfen werden hierfür ausschließlich frische Bio-Zutaten und das Resultat schmeckt nicht nur überraschend gut, sondern bereitet mir allein durch seine knallige Farbe eine echte Freude. Nicht nur der Gesundheit zuliebe solltet Ihr unbedingt mal bei vorbeischauen! Für die weniger Experimentierfreudigen gibt’s übrigens auch Kuchen und Shakes. Vegan, versteht sich – dem Zeitgeist entsprechend.

Verrückte Trinkhalle: Der „Buddha-Bar-Kiosk“

Auffällig im Sandweg ist in jedem Fall die hohe Trinkhallen-Dichte. Diese erinnern mich teils sogar an die berühmte „Spätis“ in Berlin und sind interessanterweise deutlich günstiger als deren Konkurrenz auf der nahen Berger Straße. Kein Kiez ohne Kiosk – und ein echtes Trinkhallen-Highlight existiert hier obendrein: Der Buddha-Bar“-Kiosk„. Neben einer großen Auswahl an kühlem Bier gibt’s vor allem Tische und Stühle vor dem Eingang, welche den durstigen Besucher zum Verweilen einladen. Irgendwie kommt tatsächlich ein sehr buddhistisches Feeling auf (ich weiß, das klingt bescheuert – aber ihr werdet sehen, was ich meine!), und so ist es auch kein Wunder, dass vor dem „Buddha-Bar-Kiosk“ immer etwas los ist. „Kiosk“ und „Buddhismus“ – eine ziemlich schräge Kombination, die aber seltsamerrweise trotzdem ihren Reiz hat und zu funktionieren scheint.

Bier und Korn im Wohnzimmer: Das „Nord“ 

Das „Nord“ ist eine Kneipe, wie ich sie in Frankfurt bislang viel zu selten gefunden habe. In allerfeinstem Wohnzimmer-Ambiente samt Sofa, Sessel und Spießer-Tapete ist wirklich Jeder willkommen und Gespräche mit den anderen Gästen ergeben sich hier schnell. Der Inhaber als eingeplacktes Nordlicht schätzt offensichtlich den norddeutschen „Way of Life“, sodass es nicht verwundert, dass auf der Karte (die lustigerweise auf den Bierdeckeln abgedruckt ist) mit Beck’s, Astra & Jever ausschließlich norddeutsche Biersorten vertreten sind. Auch werden ausschließlich Fußballspiele norddeutscher Vereine übertragen. Die Preise lassen kaum erahnen, dass man sich in Frankfurt befindet – lediglich der (glücklicherweise) ebenfalls ausgeschenkte Apfelwein erinnert daran, dass man sich fernab der See befindet.

Kultig-uriges Jazzlokal: Das „Mampf“ 

Eine echte Frankfurter Institution ist seit langer Zeit das „Mampf“. Schon von außen fällt das Jazzlokal durch eine etwas wahllos und abenteuerlich wirkende Einrichtung auf, die auch das Innere bestimmt und mit einem „liebenswerten Chaos“ wohl am besten beschrieben wird. Kein Jazzlokal ohne Musik: An mehreren Tagen in der Woche gibt’s sogar Livemusik. Kaum zu glauben, aber auf der winzigen Bühne findet tatsächlich eine ganze Band Platz! Wenn gerade mal kein Konzert ist, kann man im „Mampf“ aber selbstverständlich auch auf ein Bierchen vorbeischauen oder sich an Klassikern der Kneipenküche erfreuen.
Allein ist man dabei nie: Der „durchschnittliche“ Mampf-Besucher existiert nicht, und die Gäste sind wahrlich ein Paradebeispiel für das sprichwörtlich „bunt gemischte“ Publikum.

Es gibt noch mehr zu entdecken

Neugierig auf den Sandweg geworden? Im nächsten Teil meiner losen Serie erwarten Euch weitere meiner „Places to be“ auf der kleinen Schwester der Berger Straße.

Bis dahin genießt das Frühjahr und lasst es euch gut gehen,

Euer MatzeFFM

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Text und Bild: MatzeFFM:  (>> Mittzwanziger, Großstadtkind, Entdecker. Zugezogen. Verliebt in: Frankfurt am Main >> aus dem Grund: Autor bei NULL SECHS NEUN.)

Frankfurt Reportage
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